Der antiklerikale Papst Franziskus
Papst Franziskus wird als der explizit antiklerikale Papst in die Geschichte eingehen. Eine radikale ungewöhnliche Leistung. Klerikalismus bezeichnete er als Pest. Aber diese Pest konnte er dann doch nicht beseitigen, seine traditionelle Frömmigkeit stand ihm Wege.
Wolfram Weimer und sein Gott: Eine Rezension
Der Autor Wolfram Weimer will mit seiner „Streitschrift“ die konservative Ideologie durch die Religion beleben.
Er setzt dabei abstrakt einen Gott voraus, an dem – seiner Meinung nach – zu zweifeln Unsinn ist.
Dieser Gottesglaube soll als „Deutungsmacht“ das politische Handeln in der Demokratie bestimmen.
Die richtige Erkenntnis … und nichts wird besser?
Wie kommen wir von unserer Erkenntnis, etwa einer Evidenz, wie sie sich im „Kategorischen Imperativ“ ausdrückt, zur Praxis, zur Tat, die der Erkenntnis entspricht? Also von der Erkenntnis zu einem neuen Lebensentwurf und einer neuen Praxis unseres Lebens? Die hellenistsichen Philosophen haben darauf Antworten.
Die Papstansprache Ostern 2025: Ausdruck des Elends.
Traurige Ostern 2025 in Rom: Nicht nur, weil ein schwerkranker Papst seine Botschaft verlesen ließ. Diese selbst ist hilflos und voller allgemeiner Sprüche. Es sind eher Gemeinplätze für eine schwerkranke, hilflose Welt voller Gewalttäter. Da hätte eine gewagte, humane Botschaft mit konkreten Forderungen gut getan. Warum nicht eine klare Zielvorstellung formulieren: Etwa: Die katholischen Gemeinden sollen Orte des Friedens und des Dialogs werden!
Karfreitag: Alles Ewige, alles Wahre ist vernichtet.
Hegel hat in seinen mehrfach gehaltenen „Vorlesungen zur Philosophie der Religion“ in Berlin im Blick auf den Karfreitag gelehrt: „Gott ist gestorben. Gott ist tot.“ Und Hegel übersetzt dann den Begriff Gott in weltliche Wirklichkeiten: Der fürchterlichste Gedanke, dass alles Ewige, alles Wahre nicht ist..
Die Jüdisch-christliche Zivilisation: Nun eine Ideologie der Rechtsextremen.
Der Begriff “Jüdisch-christliche Zivilisation” markiert die Vorherrschaft einer religiösen Ideologie: Das betont Sophie Bessis in ihrme neuen Buch. Es gilt, mit ihm die europäische Zivilisation ganz entscheidend auf den jüdisch-christlichen Zusammenhalt und die „gemeinsame Geschichte“ zu gründen. Dabei wird der Islam explizit ausgeschlossen.
An die Auferstehung „vernünftigerweise glauben“!
Kant zeigt auf seine Art und unter seinen Voraussetzungen, dass es vernünftig ist, an die Auferstehung zu glauben. Und diese Erkenntnis kann nicht nur die philosophischen Debatten über ein ewiges Leben der Seele bereichern. Diese Erkenntnis kann auch eine persönliche Spiritualität inspirieren